#141 Teilzeit: Freiheit, Falle oder Zukunftsmodell?

October 05, 2025 00:59:45
#141 Teilzeit: Freiheit, Falle oder Zukunftsmodell?
MONTALK - Der Podcast zum Mitreden
#141 Teilzeit: Freiheit, Falle oder Zukunftsmodell?

Oct 05 2025 | 00:59:45

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Show Notes

Für viele Frauen ist Teilzeit nicht Wunsch, sondern Notwendigkeit. Viele wünschen sich mehr Stunden, arbeiten aber wegen struktureller Barrieren Teilzeit. Dr. Jörg Flecker von der Uni Wien diskutiert, wo Vollzeitarbeit sinnvoller wäre und was geschehen muss, damit Teilzeit wirklich frei wählbar ist.

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Episode Transcript

[00:00:01] Speaker A: Selbstverständlich gäbe es keine Erwerbsarbeit ohne Sorgearbeit. [00:00:07] Speaker B: Warum denken Sie, ist die Teilzeitdebatte jetzt ausgebrochen? [00:00:12] Speaker A: Wir leben in einer kapitalistischen Gesellschaft und der Kapitalismus hat sich noch nie ums Leben gekümmert. [00:00:27] Speaker B: Montalk wissen, was Sache ist. [00:00:37] Speaker C: Arbeitest du Vollzeit oder Teilzeit? [00:00:40] Speaker B: Vollzeit. [00:00:40] Speaker D: Im Moment bin ich auf Arbeitssuche. [00:00:42] Speaker C: Und was hast du davor gearbeitet? [00:00:44] Speaker D: Vollzeit, aber nicht in Österreich. [00:00:46] Speaker E: Nein, ich bin schon in Pension Vollzeit gearbeitet. [00:00:50] Speaker C: Und warum Vollzeit? [00:00:51] Speaker E: Ja, weil dann in der Pension mehr zu verdienen zu bekommen ist natürlich Vollzeit. [00:00:57] Speaker C: Und warum? [00:00:58] Speaker A: Weil ich das Geld brauche und weil. [00:01:00] Speaker F: Es Spaß macht seit Anbeginn meines Berufslebens. [00:01:03] Speaker C: Und immer zufrieden damit? [00:01:04] Speaker F: Ja, schon. [00:01:05] Speaker D: Ich muss leider nicht, Gott sei Dank leider nicht mehr arbeiten. Ich kann leider nicht mehr. Ich muss. Genau so ist es, ja. Und was warst du vor Texterin Vollzeit? Na Computer Trauma für die Arme. [00:01:17] Speaker C: War Teilzeit jemals eine Option? Ein Gedankenspiel? [00:01:21] Speaker D: Ja klar, aber das wollte die Chefin nicht. [00:01:24] Speaker C: Arbeitest du Vollzeit oder Teilzeit? [00:01:25] Speaker F: Ich meine, ich bin jetzt 34, ich habe immer Vollzeit gearbeitet und jetzt die neue Arbeitsstelle ist das erste Mal Teilzeit, aber 35 Stunden aus dem Grund, weil ich nebenher recht aktive Band habe und am Wochenende die andere Zeit geht auf die Bandarbeit drauf. Also die anderen Stunden arbeite ich woanders sozusagen Teilzeit. [00:01:47] Speaker D: Ich arbeite im Sozialbereich und gibt es keine Stunden dafür für die Heimhilfe Und. [00:01:55] Speaker C: Was sind die Auswirkungen für dich? [00:01:56] Speaker D: Ich hab ehrlich gesagt gar keine. Es passt so wie es ist. [00:02:01] Speaker C: Würdest du lieber Vollzeit arbeiten? [00:02:03] Speaker A: Nein. [00:02:04] Speaker C: Arbeitest du Vollzeit oder Teilzeit? Ich studiere und musst du daneben arbeiten? [00:02:09] Speaker E: Ja, aber es ist geringfügig. [00:02:11] Speaker C: Und wenn du dann ins Berufsleben kommst, hast du auf Vollzeit oder Teilzeit? [00:02:15] Speaker E: Ich hoffe tatsächlich auf Vollzeit. Also ich meine, ich würde mir irgendwann schon mal wünschen, Kinder zu haben und dann werde ich halt in die Teilzeit gehen müssen, so wie viele andere auch. Aber grundsätzlich die ersten Berufsjahre würde ich gerne Vollzeit arbeiten. [00:02:28] Speaker B: Herzlich willkommen beim Montalk, dem Podcast der Arbeiterkammer Niederösterreich. Wir sind der Podcast für arbeitende Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher. Dies ist Folge 141 Teilzeit ist unser Thema und wir wissen, dass es kein ausschließliches Frauenthema ist, aber umso wichtiger, warum die Vollzeitarbeit trotzdem manchmal sinnvoller wäre und was geschehen muss, damit Teilzeit letztendlich frei wählbar ist. Darüber Sprechen wir mit Dr. Jörg Flecker von der Uni Wien. Viel Spaß beim Podcast. [00:03:10] Speaker G: Ende 2024 betrug die Teilzeitquote in Österreich 31,5 Prozent. Österreich lag damit im Europavergleich vor Deutschland, Dänemark und Belgien auf dem zweiten Rang aller EU 27 Staaten. An der Spitze lagen mit 43,5 Prozent die Niederlande. Im EU Durchschnitt betrug die Teilzeitquote 18,9 Prozent. Im ersten Quartal 2025 gab über eine Million oder 50 Prozent aller Erwerbstätigen Frauen in Österreich an, in Teilzeit zu arbeiten. Bei den erwerbstätigen Männern spielt Teilzeitarbeit vergleichsweise noch eine eher untergeordnete Rolle. Im gleichen Zeitraum waren rund Männer oder 13,8 Prozent in Teilzeit beschäftigt. Teilzeitarbeit heiß Es ist eine kürzere Arbeitszeit vereinbart, als im Gesetz oder im Kollektivvertrag vorgesehen ist. Quellen Statistik Austria und Arbeiterkammer. [00:04:06] Speaker B: So, und jetzt freue ich mich sehr auf Dr. Jörg Flecker von der Universität Wien. Ein Mann, der sowohl in Wirtschaft sehr studiert ist. Er wird uns gleich erklären, was er da, welche Titel er da hat und warum er das gemacht hat, warum er damit aufgehört hat und so weiter. Aber natürlich auch ein absoluter Sozialfachmann. Dr. Jörg Slecker, herzlich willkommen im Montalk und danke für Ihre Zeit einmal vorab. [00:04:39] Speaker A: Vielen Dank für die Einladung. Freut mich, dass ich dabei sein kann. [00:04:42] Speaker B: Wie war das mit Sie sind glaube ich Wirtschafts und Handelsfachmann oder was war da ein Abschluss? [00:04:50] Speaker A: Ich habe an der Wirtschaftsuniversität studiert. Das Studium hat geheißen Handelswissenschaft, Handelswissenschaften und habe da mich aber während des Studiums schon ein bisschen umorientiert und bin nach diesem Studium dann in die Soziologie gekommen mit Postgraduate Ausbildung, mit Dissertations oder Doktoratsstudium. [00:05:12] Speaker B: Waren Sie immer schon an dieser Soziologie interessiert und haben Sie sie dann beim Entschluss mit der WU nur zweitgereiht oder sind Sie während des WU Studiums draufgekommen? Na, da braucht es Gegengewichte, Da muss jemand dagegenhalten bei diesen Plänen, die die hier haben. Das werde ich sein. [00:05:32] Speaker A: Naja, wenn ich ganz offen sein darf aus der Steiermark und bin in Graz zur Schule gegangen und habe ein Studium gesucht, das es in Graz nicht gibt, damit ich wegkomme und woanders hingehen kann und da ist dann Handelswissenschaft geworden, aber während dieses Studiums hat sich dann das Interesse an der Soziologie gebildet. Also und zuletzt war ich dann Professor an der Uni Wien für Soziologie und bin jetzt aber schön super. [00:06:00] Speaker B: Ich wollte nämlich gerade sagen, liebe Mutterflecker und Vaterflecker, wenn Sie das noch hören, seien Sie ihm nicht gram, dass er weg wollte. Es hat sich gelohnt, aus unserer Sicht zumindest. Wann und wo und warum ist diese Teilzeitlösung politisch eigentlich entstanden? Wer hat sie eingefordert? Können Sie sich noch erinnern? Werden Sie sich wahrscheinlich nicht, Da waren Sie zu jung. [00:06:31] Speaker A: Grundsätzlich wird ja im Gesetz, das ist das Arbeitszeitgesetz und in den Kollektivverträgen die wöchentliche Höchstarbeitszeit festgelegt. Das heißt, unterhalb dieser jetzt schon seit Mitte der er Jahre im Gesetz, die Stunden Woche ewig lang, hat sich nichts mehr getan in Richtung Arbeitszeitverkürzung. Unterhalb dieser Höchstgrenze sind ja Arbeitgeberinnen, Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen frei, die Arbeitszeit zu vereinbaren. Und von daher wurde sozusagen Teilzeit ja nicht erfunden, sondern die meisten haben in den ER er Jahren in Vollzeit gearbeitet, aber es waren auch dort und da andere Vereinbarungen möglich und wurden auch geschlossen. Die Teilzeit wurde stärker dann in Anspruch genommen, als mehr Frauen, die auch Mütter waren, erwerbstätig wurden. Das war dann später erst er er Jahre, er Jahre. Und da wurde dieses Erwerbspotenzial, dieses große Erwerbspotenzial, das große Arbeitsvolumen der Frauen erschlossen. Aber weil die Kinderbetreuung in Österreich und auch die Betreuung und Pflege der Alten in Österreich so stark im Frauenhand nach wie vor liegt und damals noch stärker gelegen ist, war die Lösung dann für die Familien Er arbeitet Vollzeit, sie arbeitet in Teilzeit. Das ist ein typisch österreichisches Modell, was nicht in allen anderen Ländern so ist. Wir haben ausgesprochene Vollzeitregimes in anderen Ländern, das ist Frankreich, Belgien, wo auch Frauen überwiegend in Vollzeit arbeiten oder in Ungarn, in Polen, in anderen postkommunistischen Ländern, wo man diese Lösung nicht so kennt. [00:08:30] Speaker B: Ja, und jetzt ist diese Debatte um die Teilzeit ausgebrochen. Warum? [00:08:38] Speaker A: Ich habe nur eine Vermutung, und zwar die eine ist, dass es zusammenhängt mit der Debatte um den Arbeitskräftemangel in einigen Branchen und dass hier die Sorge auf Seiten der Arbeit Arbeitgeberinnen besteht, sie bekommen nicht genug Arbeitskräfte, sie bekommen nicht genug Arbeitsstunden, sie könnten mehr verdienen, wenn sie mehr Leute oder Leute hätten, die länger arbeiten. Das ist die eine Seite gewesen, aber die andere Seite, die ein bisschen verdeckter ist, die würde ich so im Kulturkampf verorten, dass man hier gegen einen Wertewandel schon vorgehen will, nämlich gegen diejenigen, die Ich brauche nicht so viel Geld, ich will das Leben genießen, ich will Zeitwohlstand, ich will aus ökologischen Gründen weniger arbeiten, weniger konsumieren. Also dieser Wertewandel, der auch spürbar ist in der Gesellschaft, der ist natürlich manchen auf der Arbeitgeberinnenseite ein Dorn im Auge. Da wird Druck gemacht, dem was entgegenzuhalten. [00:09:47] Speaker B: Ja, ich weiß schon. Also dieser Dorn im Auge, wie Sie es nennen, ist ja eigentlich etwas Absurdes, weil es wird ja immer noch davon ausgegangen, dass jene, die nicht vollzeitbeschäftigt willens sind zu arbeiten, sondern eben Teilzeit, manche auch gar nicht, dass die natürlich, und ich verstehe auch, dass das zunächst einmal der logische Schluss ist, für die Wirtschaft, für ein Unternehmen, ein Konzern wirtschaftlich nicht zur Verfügung stehen und somit als Verlust verbucht werden. Aber haben Sie eine Erklärung dafür, warum es bis dort noch nicht in diese Vorständeaufsichtsräte durchgedrungen ist, dass Menschen, die nicht die ganze Zeit arbeiten in in der Zeit, die ich früher mal Freizeit genannt wurde, sehr wohl aber Aufgaben erfüllen, die ja doch über vielleicht zwei, drei Bande, aber doch letztlich wieder auf die Wirtschaft zurückkommen? Also es werden Kinder erzogen, es werden Ehen aufrechterhalten, es werden freiwillige Arbeiten übernommen, die sich ja letztlich auf das Volkswohl auch wirtschaftlich auswirken. Was sagen Sie? [00:11:10] Speaker A: Sie sprechen die sogenannte Reproduktionsarbeit oder Sorgearbeit an, die in einer Gesellschaft notwendig ist, um sie am Laufen zu halten und die auch wirtschaftlich von allergrößter Bedeutung ist. Selbstverständlich gäbe es keine Erwerbsarbeit ohne Sorgearbeit. Das erkennt man schon daran, dass nach ein paar Jahrzehnten keine jungen Arbeitskräfte mehr zur Verfügung standen. Ja, das ist klar. Aber wir müssen da unterscheiden zwischen dem gesellschaftlichen, zwischen dem gesellschaftlichen Interesse, den gesellschaftlichen Zielen, den gesamtwirtschaftlichen Zielen einerseits und den einzelwirtschaftlichen Zielsetzungen. Und ein Einzelunternehmen arbeitet mit einer kurzfristigen, das ist ja schon runtergegangen von ein paar Jahren auf die Quartalsperspektive, wo Kennzahlen überprüft und ausgewiesen werden. Und von dieser Perspektive aus ist alles, was jetzt nicht unmittelbar diesen Betriebserfolg nützt, nicht relevant. Gesellschaftliche Zielsetzungen, auch längerfristige Perspektiven, dass Leute gesund bleiben, dass Leute auch gepflegt werden etc. Das fließt nicht ein in dieses einzelwirtschaftliche Kalkül? [00:12:39] Speaker B: Ja, ein Frevel, wie ich meine, ein fataler Fehler, denn man hat ja jetzt herausgefunden, dass diese Quartalstechnik, mit der da gearbeitet wird, alles andere als großartig ist, weil es zum Beispiel dafür sorgt, dass Führungspersönlichkeiten ebenfalls in ihren Karrieren auch nur ans nächste Quartal denken und somit ein langfristiges Denken in den Unternehmen immer mehr torpediert wird. Das kommt dem natürlich nicht zugute. Es wird schwierig sein, Ihnen das wieder abzugewöhnen, nehme ich an. [00:13:18] Speaker A: Das hat sich schon jetzt vor zwei Jahrzehnten immer stärker herausgebildet durch den Wandel hin zum Finanzmarktkapitalismus, dass die Finanzsphäre in der Wirtschaft immer dominanter wurde und von daher dann die Renditeerwartungen, die Vorgaben gekommen sind. Aber im Grunde, wir leben, und das müssen wir uns schon immer wieder eingestehen und vor Augen halten, wir leben in einer kapitalistischen Gesellschaft und der Kapitalismus hat sich noch nie ums Leben gekümmert. Ob das jetzt das Leben der Menschen ist, ob das das Leben draußen, der Tiere, der Pflanzen, die Existenz des Planeten ist, das ist im kapitalistischen System keine relevante Zielsetzung. Das ist nicht systemimmanent irgendwie abgedeckt und es hat immer nur durch den Kampf der Arbeiterbewegung, durch die Ökologiebewegung, durch die Frauenbewegung gegen diese kapitalistische Systemlogik Widerstand gegeben und dadurch nur wurde das Leben letztlich gesichert. [00:14:33] Speaker B: Ja, auch ein Fehler, wie ich meine. Und wir wollen ja alle, sagen wir so ehrlich, dieses System zumindest bis auf weiteres nicht missen, aber doch sehr verändern. Glauben Sie an einen Sinnkapitalismus? Dr. Flecker. [00:14:54] Speaker A: Was ist dein Sinn? [00:14:56] Speaker B: Gute Frage. Es ist ein Ding von mir, dass ich Warum versuchen wir nicht ein Modell, in dem der Sinnhaftigkeit, nämlich auch jener der Arbeit und des Zusammenlebens, genauso viel Bedacht und Wichtigkeit zugemessen wird wie den Zahlen? [00:15:18] Speaker A: Ja, ich würde da wenig optimistisch sein, in Anbetracht der Grundlogik des Kapitalismus, nämlich immer mehr Gewinn zu erzielen und dabei nicht auf andere Kriterien zu achten. Aufgrund dieser Grundlogik und der globalen Konkurrenz ist es sehr schwer vorstellbar, heute den Kapitalismus so einzuhegen, dass man diese Ziele ausreichend unterbringt. [00:15:59] Speaker B: Es sei denn, Arbeitnehmerinnen und Konsumentinnen, die ja ohnedies eine Einheit sind, entscheiden sich nur noch das zu kaufen, was sinnvoll ist. Aber es ist ein anderer Podcast, bisschen anderes Thema. Ja, ja, ja. Aber den werden wir noch führen miteinander. So, wir haben in der Redaktion des Montalks immer wieder auch Fragen aus der Redaktion. Diesmal sind es einige. Susanne fragt und sie nennt sie die Mutter aller Fragen. Warum denken Sie, ist die Teilzeitdebatte jetzt ausgebrochen? Ist sie jetzt ausgebrochen oder ist das nicht ein ewig köchelnder Brei? [00:16:46] Speaker A: Nein, sie ist relativ neu, würde ich sagen, weil wir müssen ja uns zurückerinnern. Ich glaube, ich habe es schon gesagt, dass Teilzeitbeschäftigung zunächst die Ausweitung des Arbeitsvolumens bedeutet hat, indem man die Frauenerwerbstätigkeit stark ausweiten konnte. Da sind ja mehr Arbeitskräfte in die Betriebe gekommen dadurch. Und die Teilzeitdebatte jetzt stellt das Problem ja so dar oder macht daraus ein Problem, dass gesagt da geht uns Arbeitsvolumen, da gehen uns Arbeitsstunden ab, wenn jemand nur Teilzeit Arbeit. Wir müssen uns wirklich erinnern, dass die Teilzeitbeschäftigung eine zusätzliche Beschäftigung großteils war. Das wird heute ausgeblendet. Man hat über Teilzeit ermöglicht, unter den gesellschaftlichen Bedingungen, wo den Frauen die Sorgearbeit großteils umgehängt wird, Frauenerwerbstätigkeit auszuweiten. [00:17:54] Speaker B: Also wenn ich sie richtig verstanden habe, das waren also Potenziale, Arbeits und somit Erwerbspotenziale, Gewinnpotenziale aus wirtschaftlicher Sicht, die vorher nicht genutzt waren, weil die Frauen Vollzeit zu Hause blieben und man jetzt sie doch wenigstens auch einen halben Tag in die Arbeit bringen wollte. [00:18:18] Speaker A: Ist das so? Ja, und passiert ist es deswegen, weil erstens Frauen immer höher ausgebildet worden sind und daher nach einer guten Ausbildung auch erwerbstätig sein wollten, also ein gesellschaftlicher Wandel. Zweitens die Einkommen nicht mehr mitgehalten haben, die Einkommen der Männer und der Familienernährer von damals. Das heißt, man ist sukzessive auch vom Fall Familienlohn für die Männer weggekommen. Dadurch war die Beteiligung am Konsum und das, was man sich als Lebensstandard vorstellt, nur durch ein zweites Einkommen für viele Haushalte möglich. Und beides zusammen, würde ich sagen, hat dazu geführt, dass diese Frauenerwerbsbeteiligung so stark gestiegen ist und in Österreich eben aufgrund verschiedener Ursachen eher in Teilzeit. Dann zurück zur Frage nach der Teilzeitdebatte, die aktuell geführt wird. Das eine ist, dass in manchen Bereichen ein Arbeitskräftemangel besteht bzw. Stark öffentlich argumentiert wird und da schließt dann an, naja, wenn die, die hier schon arbeiten, mehr Stunden arbeiten würden, dann hätten wir dieses Problem weniger. Das würde ich sagen, war der unmittelbare Auslöser. Und das zweite, ein vorbeugender Kampf dagegen, dass sich die Werte zu stark in Richtung postnaturalistische Werte verändern, dass Menschen weniger Einkommen und weniger Arbeit haben, wo nicht wollen, sondern damit zufrieden sind und dafür mehr Zeitwohlstand und ein ökologisch verträglicheres Leben führen möchten. [00:20:20] Speaker B: Aber dieser Plan ist ja sowas von in die Hose gegangen, nicht? Steht ja wohl fest. Die Menschen, also alle Untersuchungen, die ich in den letzten Jahren gelesen habe, von denen ich erfahren habe, als Menschen gefragt wollen sie lieber mehr Geld oder mehr Freizeit? Haben sie alle gesagt, Freizeit. [00:20:38] Speaker A: Ja. Die ausreichend gut verdienen. [00:20:41] Speaker B: Okay, okay, okay. [00:20:42] Speaker A: Ja, mit der Einschränkung, ja. Ja, aber vielleicht ist es auch ein Kampf gegen Windmühlen, dass man versucht, den jetzigen jüngeren Generationen ein Lebensmodell ihrer Großeltern aufzuzwingen, wo das Leben dem Beruf geopfert wird. Genau das kann und wird wahrscheinlich ein Kampf gegen Windmührung sein. Dann kann man es nur noch versuchen, dadurch, dass man die Löhne drastisch niedrig hält, dass die Leute dann ökonomisch gezwungen sind, mehr Stunden zu arbeiten. Das wäre ja auch noch eine Möglichkeit, die bei vielen ja reift. [00:21:17] Speaker B: Ja, ich rechne auch damit, dass wenn dann, und die Entwicklung geht da eilig voran, immer mehr Frauen in Leadership Positionen, also auch ganz oben in der C Suite sind, Vorstand, Aufsichtsrat etc. Dass hier die Diskussion noch mal eine ganz andere Bewegung bekommt, weil es ja eben Frauen sind, die wissen, worum es geht in dieser Frage und dass es hier nicht nur um wirtschaftliche Belange geht in diesem Zusammenhang. Etwas, was ja immer wieder moniert wird an dieser Teilzeit Lösung, ist ja, dass sie zum Beispiel für Frauen deren Karrieremöglichkeiten und auch die Einkommensmöglichkeiten für spätere Pensionszahlungen erheblich beeinträchtigen. Richtig, Ja. [00:22:10] Speaker A: Teilzeit ist eine nachteilige individuelle Lösung für beispielsweise Vereinbarkeitsprobleme von Beruf und Kinderbetreuung. Es ist eine nachteilige Lösung, weil wir sehen in den Daten, dass auch auf Stundenbasis berechnet, Teilzeitbeschäftigte um 15 Prozent weniger verdienen als Vollzeitbeschäftigt. Dadurch, dass sie auch weniger Stunden arbeiten. Deswegen heißt es Teilzeit wird das noch weniger. Also Teilzeit führt für viele, die nicht sehr gut verdienen, zu einem Einkommensproblem und das setzt sich fort aufgrund der Berechnung des Arbeitslosengeldes, der Pension in die soziale Absicherung. Und Sie haben es auch erwähnt, die Aufstiegsmöglichkeiten sind eingeschränkt, wenn man in Teilzeit arbeitet. Ich war mal in einer Podiumsdiskussion und jemand anderer am Podium war von dieser Firma, die das veranstaltet hat, der Teilzeitclub, die sich Firma. Und er hat gesagt, er ist Abteilungsleiter, arbeitet in Teilzeit. Das geht eigentlich wunderbar, sollte zeigen, dass Teilzeit möglich ist auf verschiedenen Positionen. Aber dann hat er gesagt, naja, aber wenn es dann wirklich um Aufstieg in die Führungspositionen des Unternehmens geht, dann soll man schon die Leute nehmen, die durch lange Arbeitszeiten gezeigt haben, wie engagiert sie für die Firma sind. Also mit dem Aufstieg hat man dann auch noch Einschränkungen. [00:23:54] Speaker B: Ja, ja. Im modernen Speak heißt das Employer Bias, habe ich auch erst jetzt gelernt. Insofern allein schon die Job Designs sind ja ganz, ganz selten modular genug für höhere Führungsrollen. Also sie sind ja wirklich auch Es wird ja förmlich dafür gesorgt, dass Frauen nur niedere Arbeiten leisten, wenn sie Teilzeit sind. Und das hängt meiner Meinung nach, erlauben Sie mir diese sehr persönliche Einschätzung auch an der Philosophie der weißen alten Männer, die nicht und nicht einsehen wollen, dass die Zeiten sich ändern. Aber wir werden sehen, wohin das führt. Nur für all jene, die jetzt aufgrund ihrer Ausführungen Dr. Flecker gemeint haben, Naja, aber wenn das dann so schlimm ist, dann lassen wir das doch weg. Was würde passieren, wenn es keine Teilzeitarbeit mehr gäbe? [00:24:50] Speaker A: Wir hätten ein massives Problem mit der Kinderbetreuung, vor allem dann, wenn die Kinder in die Schule kommen und sie am Nachmittag plötzlich wieder zu Hause sind. Wer lernt mit den Kindern? Und wir hätten auch noch größere Probleme mit der alten Betreuung und Pflege pflegebedürftiger Personen. Und wir hätten auch Probleme damit, dass Menschen diesen Druck in der Arbeit, diese intensive Arbeit nicht durchhalten und deswegen jetzt kürzer arbeiten in Teilzeit gehen. Und dann würden die nämlich ganz rausfallen. Also diese Illusion zu Wir machen jetzt Druck, damit alle Vollzeit arbeiten, das kann bedeuten, dass sehr viele, die das aus familiären, aus gesundheitlichen Gründen nicht können, als Arbeitskräfte ganz verloren gehen. Und zwar deshalb eine sehr kurzsichtige Perspektive. [00:25:54] Speaker B: Und zwar deshalb, weil ja doch von den Frauen dezidiert von den Frauen selbstverständlich mit einer Art Gesetzlosigkeit möchte ich fast sagen, weil im Gesetz steht, nicht erwartet wird, dass sie natürlich sich um die Kinder kümmern, auch wenn sie in Vollzeitbeschäftigung sind, dass sie zu Hause kochen für die Familie und das Haus putzen. Dem ist nicht mehr so. Das können wir uns einrexen. Gott sei Dank haben wir das überwunden. Das heißt, es würde sehr schnell zu irgendeiner Art von wirtschaftlichen, gesellschaftlichen Kollaps kommen. Richtig. [00:26:31] Speaker A: Ja. Und dazu kommt auch noch, dass einige Branchen von sich aus, ich meine jetzt die Unternehmen, die Arbeitgeberinnenseite, einige Branchen auf Teilzeit quasi umgestiegen sind. Der Handel war noch vor etwa 20 Jahren, wenn ich mich richtig erinnere, eine Vollzeitbranche in wesentlichen. Dann wurden die Ladenöffnungszeiten ausgedehnt und man hat diese Zeiten am Donnerstagabend, am Samstag dann mit zusätzlichen Beschäftigten besetzt. Und durch die langen Öffnungszeiten tut man sich mit Teilzeitbeschäftigten leichter, eine Diensteinteilung zu finden. Man braucht eine Flexibilität, die man mit Vollzeitkräften so nicht hat. Und von daher ist es für Beschäftigte im Handel schwierig, Vollzeitplätze zu bekommen. Also da müsste sich der Handel wieder vollkommen umstellen, wenn man jetzt plötzlich Teilzeit wollen wir nicht. [00:27:32] Speaker B: Ja, ich verstehe. Und um das auch noch mal ganz klar zu machen, was Sie da vorher besprochen haben, ist, dass natürlich diese Doppel dreifach multiple Belastung für Frauen ja dann auch umso rascher zu Burnout und Schlimmerem führt. Und das sind Kräfte, die nicht nur nichts mehr in den allgemeinen Topf einbringen durch Beschäftigung, sondern auch sehr, sehr oft der Volkskasse etwas kosten, wenn ich das mal so brutal sagen darf, indem sie medizinische, psychosoziale Betreuung brauchen. Und das muss sich dann selbst so ein reiches Land wie Österreich erstmal leisten. Also wir brauchen Teilzeitarbeit. [00:28:24] Speaker A: Manche darf ich da kurz ein bisschen sprechen? Wir brauchen nicht Teilzeitarbeit, weil Teilzeitarbeit ja mit Nachteilen verbunden ist. Was wir brauchen, ist kürzere Arbeitszeit. Und wenn das derzeit auf individueller Basis Teilzeit heißt, dann bedeutet das nicht, dass das immer Teilzeit heißen muss. Wenn die Arbeitszeit generell auf 30 Stunden verkürzt wird, dann brauchen viele diese Notlösung individuelle Teilzeit nicht mehr. Also diese gesellschaftlichen Probleme, die wir jetzt über Teilzeit lösen, könnte man sinnvoller, weil man dann nicht die Nachteile der Teilzeit hätte, könnte man sinnvoller über eine generelle Stunden Woche zum Beispiel lösen. [00:29:22] Speaker B: Vorausgesetzt die erwartete Leistung der Arbeitgeberinnen entspricht dann der Arbeitnehmerin, entspricht der Erwartung der Arbeitgeberinnen. Also wenn die gleiche Arbeit von 40 Stunden in 30 Stunden erledigt werden kann, ist ja alles dulli. [00:29:44] Speaker A: Nur die Frage ist, ob das sinnvoll ist. Es gibt diese internationale Initiative der vier Tage Woche Four Days Week Global und die propagiert ein solches Modell. 100 Prozent der Bezahlung, 100 Prozent des Outputs bei 80 Prozent der Arbeitszeit. Also man bleibt einen Tag in der Woche zu Hause, arbeitet aber insgesamt trotzdem am Output, an der Leistung gemessen gleich viel. Das Problem ist hier, dass man Arbeit nicht beliebig intensivieren kann. Haben heute schon so viele Bereiche, wo unter Hochdruck gearbeitet wird, wo Leute dadurch körperliche psychische Probleme bekommen, ihre Gesundheit aufs Spiel setzen, dass man nicht so locker sagen kann, naja, dann braucht man die gleiche Leistung in weniger Zeit. Die Frage ließe sich an dem Punkt ja auch mit der ökologischen Frage verknüpfen. Brauchen wir so viel Output? Wäre es nicht an der Zeit weniger zu produzieren, weniger Energie zu verbrauchen? [00:31:06] Speaker B: Dünnes Eis? [00:31:07] Speaker A: Da gibt es ja sehr viel auch in Richtung Postwachstumsgesellschaft Vorstellungen, wo man sagt, es wäre damit der Planet nicht an die Wand gefahren wird, erwägenswert weniger zu arbeiten und damit weniger Ressourcen zu verbrauchen und weniger Schadstoffe auszustoßen. [00:31:30] Speaker B: Auf diese Antwort freue ich mich aus Wirtschaft und Industrie, ich glaube sie schon zu kennen. Zwingen könnten wir sie eben durch Konsum. Auch ein anderer Podcast ihrer Einschätzung nachzufolge Dr. Flecke, was wollen denn die Menschen oder sagen wir die Frauen im Land? Gibt es da Daten? Gibt es da aktuelle Umfragen etc. [00:31:55] Speaker A: Was wollen die Menschen im Hinblick auf die Dauer ihrer Arbeitszeit. [00:32:02] Speaker B: Bzw. Auch Teilzeit, was Teilzeit angeht? [00:32:05] Speaker A: Es gibt regelmäßige Erhebung der Statistik Austria zu den Arbeitszeitwünschen und da zeigt sich ziemlich konsistent, dass diejenigen, die in relativ kurzer und kurzer Beinzeit arbeiten, sich mehr Stunden wünschen. Diejenigen, die in langer Vollzeit und über 40 Stunden Arbeiten, die wünschen sich deutlich weniger Stunden. Und wenn man diese Antworten und diese Daten sozusagen übereinander schiebt, dann sieht man, dass dort die höchste Zufriedenheit offensichtlich ist, wo man um die 32 Stunden 30 Stunden herum ist, wollen weniger mehr arbeiten und wenige weniger arbeiten. [00:32:52] Speaker B: Okay, okay. Wir haben wie nahezu in jedem Podcast auch unsere eigene kleine Umfrage gemacht auf Instagram zum Thema Teilzeitarbeit und haben gefragt Teilzeitarbeit musst du oder willst du? Interessant. 36 Prozent haben gesagt, ich muss, 40 Prozent ich will und die restlichen 24 Prozent hieß es Teilzeit kommt für mich nicht in Frage, wobei ich da ein unausgesprochenes noch nicht auch höre. Wie kommt das bei Ihnen an? 36 also es sind 76 Prozent eigentlich, die das wollen, die das müssen oder wollen und oder wollen. [00:33:45] Speaker A: Ja, es gibt ja auch die Daten der Statistik Austria dazu, nämlich zu den Gründen der Teilzeit. [00:33:53] Speaker B: Ja, interessant. [00:33:55] Speaker A: Nur sind diese Daten recht schwer zu interpretieren, weil es wird gefragt, ob welche Gründe man hat und da wird angeboten Kinderbetreuung, da wird angeboten Weiterbildung oder überhaupt Ausbildung, Weiterbildung und gesundheitliche Gründe oder Krankheit explizit. Ich habe jetzt nicht vor mir liegen, aber es lässt sich daraus nur relativ schwer daraus herauslesen, in welchem Ausmaß diese Teilzeit jetzt freiwillig ist oder nicht. Ich habe Unterschieden zwischen freiwilliger Teilzeit, freiwilliger unter Anführungszeichen und unfreiwilliger Teilzeit. Und es gibt einen nicht so kleinen Anteil derer, die sagen, sie würden Es ist auch in der Statistik Austria Befragung so abgefragt, weil sie keine Vollzeit bekommen. Es gibt viele, die mehr wollen, aber diese Mehrstunden nicht bekommen. Und dann wird, wenn man die Kinderbetreuung und anderes einbezieht, schwierig zu Ist das jetzt freiwillig? Würde eine ausreichende öffentliche Kinderbetreuung es den Personen ermöglichen, Vollzeit zu arbeiten oder würden sie die gar nicht in Anspruch nehmen? Das ist sehr schwer auseinander zu glauben. Aber man sieht schon auch sehr deutlich, dass es für Frauen überwiegend die Kinderbetreuung und die anderen Haushaltspflichten sind, die zur Teilzeit führen. Und dann mit zunehmendem Alca ab 40 nimmt dann sehr stark der Grund zu, dass man mehr Arbeit nicht schafft aus gesundheitlichen Gründen und um die Gesundheit zu erhalten, auch nicht nur, weil man schon krank ist, sondern um die Gesundheit zu erhalten bei der Arbeitszeit zurückgesteckt wird. Das nimmt mit zunehmendem Alter bei den Frauen dann sehr stark zu. Also wird man das jetzt als freiwillig? Ja, die würden sagen, in ihrer Befragung würden sie sagen ja, ich will Teilzeit arbeiten, weil ich will meine Gesundheit nicht opfern, aber ist das gesamtgesehen freiwillig? Die würden vielleicht Vollzeit arbeiten, wenn die Arbeit so gestaltet wäre, dass sie gesundheitlich nicht zu belasten ist. [00:36:36] Speaker B: Ja, unsere Bettina stellt die Frage, Dr. Flecker, was sind die Konsequenzen für das oder wären, muss man sagen, die Konsequenzen für das Pensionssystem, wenn der überwiegende Teil, überwiegende Teil der arbeitenden Bevölkerung Teilzeit arbeitet? [00:36:59] Speaker A: Ja, da muss man, glaube ich, zwischen einer kurzfristigen und einer längerfristigen Perspektive unterscheiden, weil ja Teilzeitbeschäftigte dadurch, dass sie weniger verdienen, auch niedrigere Pensionsansprüche haben. Das heißt, die werden ja später auch weniger Pension bekommen und dadurch kann man nicht so eins zu eins sagen, da wird weniger einbezahlt und das geht uns im Pensionssystem ab. Das ist die längerfristige Betrachtung. Wenn das sehr kurzfristig passiert, dass innerhalb von ein paar Jahren jetzt plötzlich neu mehr als die Hälfte der Leute in Teilzeit gehen würden, dann dann geht es sich kurzfristig mit den Zahlungen nicht mehr aus. Aber generell würde ich zu dem Punkt auch noch sagen, dass diese Betonung des Sozialsystems, diese Betonung des Pensionssystems in der Teilzeitdebatte, denke ich, ein vorgeschobener Grund ist. Die tatsächlichen Gründe liegen woanders, weil wäre das Sozialsystem, wäre das Pensionssystem der Hauptgrund, warum man sich Sorgen macht, dann könnte man ganz woanders ansetzen. Es wurde schon vor vielen, vielen Jahren vorgeschlagen, nicht die Löhne allein zur Berechnungsgrundlage der Sozialabgaben heranzuziehen, sondern die Wertschöpfung insgesamt. Warum? Weil immer mehr Maschinen eingesetzt worden sind. Wir haben heute Computer, KI wird immer mehr eingesetzt. Das heißt, die Löhne sind nicht der Teil der Wertschöpfung, der ausreicht, um die Sozialsysteme aufrechtzuerhalten. Aber immer noch hängt die Abgabe an die Sozialversicherung am Einkommen, am Gehalt oder am Lohn. Das ist eigentlich ein ganz zentrales Problem, das hier nicht angesprochen wird. Es wird nicht der Niedriglohnsektor angesprochen. Man könnte ja auch sagen, Wir müssen die 15 Prozent der Beschäftigten, die zu Niedriglöhnen arbeiten, besser bezahlen. Das würde jetzt nicht nur die Armut reduzieren, sondern das würde auch höhere Sozialabgaben induzieren. Und damit hätten wir dieses Problem übrigens leichter gelöst, als über der Schraube Teilzeitbeschäftigung auszuweiten oder in Vollzeit umzu und würde. [00:39:41] Speaker B: Auch mehr Konsum bedeuten. [00:39:42] Speaker A: Ganz nebenbei bemerkt würde auch mehr Konsum, dadurch mehr Einnahmen der Mehrwertsteuer etc. Und es gibt auch andere Bereiche, die Scheinselbstständigkeit beispielsweise dort, wo Leute eigentlich normale Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sind, aber als Selbstständige geführt werden. Ja, da entgehen ja auch Sozialabgaben. [00:40:05] Speaker B: Wir reden die ganze Zeit ein wenig illegitim nur über Frauen. Wiewohl man muss sagen, es sind in den allermeisten Fällen hier die Frauen betroffen. Aber Mario fragt Was müsste sich denn ändern, damit auch junge Männer häufiger in Teilzeit arbeiten und wie würde das die Frauen entlasten? [00:40:30] Speaker A: Das ist einerseits sozusagen eine kulturelle Frage, wie das Geschlechterverhältnis sich entwickelt, welche Normen da bestehen, welche Erwartungen bestehen, welches Bild der Männlichkeit haben wir? Heißt Männlichkeit viele Stunden arbeiten, ganz wichtig zu sein, sich abrackern, viel Geld heimzubringen? Oder ist das Männlichkeitsbild inzwischen ein anderes, wo auch Sorgearbeit enthalten ist, dass man sich um die Kinder kümmert, dass man vielleicht den Beruf nicht mehr so ernst nimmt etc. Also das ist eher eine kulturelle Entwicklung. Aber wir haben auch ganz konkrete Auseinandersetzungen in den Betrieben um diese Frage nä Wird es Vätern ermöglicht, in Teilzeit zu gehen und ihre Arbeitszeit zu verkürzen? Wird es Vätern ermöglicht, in Karenz zu gehen und wie hart müssen sie dafür kämpfen und welche Widerstände müssen sie dabei. [00:41:40] Speaker B: Überwinden und wie viel müssen sie dafür aufgeben? [00:41:42] Speaker A: Nicht rein pekuniär müssen sie an Karriereperspektiven dafür aufgeben? Und da ist, glaube ich, noch ein riesiges Potenzial, dass man in den Betrieben hier auf diese Änderungen in der Gesellschaft eingeht und es Männern und jungen Vätern ermöglicht, hier ihren Anteil an der Sorgearbeit zu leisten, was nicht heißt, dass sie es auch tun. Da müssen wiederum die Frauen und deren Frauen entsprechend Druck machen, damit sie es tun. Das ist eine Verhandlung dann wieder im Haushalt. [00:42:24] Speaker B: Das Korrelieren mit etwas, das ich im Zuge der Vorbereitung zu diesem Podcast gelesen habe, nämlich sozusagen ein Randgebiet Väterkarenz. Das nimmt, wenn auch nur sehr, sehr langsam, aber doch zu. Und dann gab es Gott sei Dank auch ein paar Untersuchungen, die diese Männer eben im Nachhinein gefragt hat. Sie haben doch damals bei ihrem ersten, zweiten, dritten Kind Männerkarenz gemacht. Was hat Ihnen das gebracht? Und die antworten waren erstaunlich. Dr. Flecker denn es hieß im Ich habe Zeit gehabt, sehr viel mehr Zeit gehabt über die Aufgaben, Probleme, Sorgen Ziele, Prognosen meines Unternehmens, in dem ich beschäftigt bin, nachzudenken. Somit bin ich fitter zurückgekommen. Und was mich besonders beeindruckt hat, ist, dass Sie gesagt haben, der Umgang, dieses Widmen mit diesen kleinen Kindern hat sie so viel gelehrt in Sachen Unternehmenskultur und Leadership. Und Sie sagen, aufgrund dieser Erfahrung machen sie jetzt die besseren Entscheidungen. Also es ist nicht nur eine große Opfergabe, die die Wirtschaft und Industrie da in Sachen Teilarbeit geben muss, sondern es kommt zurück. [00:43:55] Speaker A: Richtig, Ja, das hat man ja auch bei Frauen so argumentiert, festgestellt, Herr Goebel, dass die Arbeit im Haushalt ja auch eine gute Ausbildung ist für Managementpositionen. Allerdings das Stichwort, also einen Haushalt zu machen, managen, Multitasking, alles über die verschiedenen Haushaltsmitglieder im Blick zu haben, vom Fußballspiel des Sohnes und von der Stunde und von Einkauf und was der Mann auf der Dienstreise braucht und die Großeltern und alles, alles wird jongliert. Das sind viele Bälle in der Luft. Und das ist ja etwas, was man auch von Führungskräften dann verlangt, solche Situationen zu bewältigen. [00:44:48] Speaker B: Ja, ja. So, der Mario fragt noch, macht Homeoffice und das haben wir noch gar nicht besprochen, ist ja auch eine Art von Teilzeit. Ist das legitim zu sagen Homeoffice? [00:45:03] Speaker A: Nein, kann auch in Vollzeit. [00:45:05] Speaker B: Vollzeit, genau. [00:45:06] Speaker A: Ja, ja, kann auch in Vollzeit sein. [00:45:08] Speaker B: Richtig. Also Mario fragt, macht Homeoffice Teilzeitjobs für junge Frauen attraktiver oder führt es nur dazu, dass sie noch mehr Haushalt und Betreuung übernehmen? [00:45:22] Speaker A: Wenn man von zu Hause aus arbeiten kann, dann fallen naheliegenderweise Wegzeiten weg. Und das macht schon, wenn man in Teilzeit arbeitet, vor allem macht es das schon attraktiver, weil man, wenn man längere Wegzeiten zu zur Arbeitsstelle hat, das bei einer Teilzeitstelle oft problematisch wird. Also das ist eine positive Seite. Aber andererseits hat man auch gesehen, gerade auch Untersuchungen am Institut für Soziologie der Uni Wien während der Corona Zeit, dass es für die Frauen und jungen Mütter auch nachteilig ist, im Homeoffice zu arbeiten, weil diese Zuständigkeit dann für Kinder und Haushalt ja noch mehr an ihnen hängen bleibt. Und die Person, die ohnehin zu Hause ist, von der erwartet man, dass sie nebenbei dies und jenes erledigt und auch noch den Installateur reinlässt und dem den Kaffee kocht, damit da nicht jemand anderer auch noch zu Hause bleiben muss. Also das geht nicht immer unbedingt gut aus, aber vor allem war diese Kombination aus Kinderbetreuung, Homeschooling mit Homeoffice eine Problematik. Und diese Vermischung, die vollständige Vermischung von Erwerbsarbeit mit der Haus und Sorgearbeit, das hat zu erheblichen Belastungen geführt. [00:47:02] Speaker B: Ja und zuletzt, Mario hat noch eine Frage, nämlich kann man in Teilzeit auch Karriere machen und was müssten Firmen dafür anders machen? [00:47:18] Speaker A: Ja, man dürfte diese Anwesenheit, diese Präsenz, Englisch sagt man Präsentismus, also diese Versuche durch möglichst viel Einsatz von Zeit sich Vorteile im Beruf zu verschaffen, das müsste ein Ende finden. Und da müsste man anerkennen, dass diejenigen Personen, die im Unternehmen arbeiten, die auch andere Verpflichtungen wahrnehmen, sei es in der Familie, sei es in der Politik, in der Freiwilligenarbeit, beim Roten Kreuz oder wo immer, dass das wertvolle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind, die es auch wert sind, gefördert zu werden und denen man eine Karriere ermöglichen sollte. Aber die Arbeitszeitkulturen sind vor allem in Österreich, glaube ich nicht so, dass sich das so leicht jetzt bewerkstelligen lässt. Wir haben in Skandinavien eine ganz andere Situation, da würde niemand auf die Idee kommen, um 15 Uhr am Nachmittag eine Sitzung anzusetzen. Da würde gefragt, ja was ist jetzt los? Bist du verrückt geworden, weil da geht man dann bald nach Hause und holt die Kinder ab oder was immer. Also das braucht an vielen Ecken und Enden schon eine Veränderung der Perspektive. Und da ist die Frage, ob das überhaupt derzeit noch in die richtige Richtung geht, dass man hier mehr Leuten ermöglicht eine Karriere zu machen oder ob immer diese eineinhalb Stelle, eineinhalb Personen Stelle, nämlich eine Person ist da und im Hintergrund braucht es noch eine halbe Arbeitskraft im Haushalt, die den Rücken frei hält. Ob das nicht sehr stark in den Köpfen und in der Praxis in der Wirtschaft vorhanden ist. [00:49:25] Speaker B: Also Holland hat ja Dr. Flecker gute Erfahrungen mit diesem sogenannten One and a Half Earner Model gemacht. Also die pflegen das 43,5 Prozent, also die höchste Teilzeitquote in der EU. Was machen die besser, die Holländer? Oder liegt es an der Milch? [00:49:52] Speaker A: Würde ich einmal nicht annehmen, dass es an der Milch oder an den Windmühlen liegt, aber es ist eine schon längere Tradition in den Niederlanden, diese starke Verbreitung der Teilzeitarbeit. Ob das jetzt besser ist oder schlechter, möchte ich nicht einschätzen, da kenne ich die Vor und Nachteile in diesem Land zu wenig, aber Es zeigt sich an den Niederlanden, dass die Frauen zu, ich glaube, drei, vier in Teilzeit arbeiten und die Männer auch eine deutlich höhere Teilzeit haben als in Österreich. Beispiel. Da hat sich sowas wie eine Teilzeitkultur herausgebildet und die liegen sozusagen am anderen Ende der Vollzeitkulturen, die wir in anderen Ländern sehen. [00:50:51] Speaker B: Ja, ich habe es verpasst natürlich jetzt mich klug zu machen, hätte ich tun sollen, mea culpa, wie denn die Abdeckung der Kinderbetreuung zum Beispiel in Holland ist, dass also der Staat hier ja auch kräftig mithelfen muss, damit diese Situation entsteht. Und gleichzeitig wäre es interessant, wie die Erwartungshaltung gerade von jungen Familien sind, was Lebensqualität angeht. Ich habe einerseits aufgrund der Erfahrung mit meinen eigenen Kindern, aber auch, dass sich mitbekomme von jungen Menschen, entweder im Theater oder im Entertainment Business festgestellt, dass die sehr wohl freiwillig Abstriche zugunsten der, ja nennen wir es mal im Allgemeinen Lebensqualität zu machen, gewillt und imstande sind. Die ziehen das einfach durch. Gibt es da einen Mind Shift, eine Mind Change im Moment weg diesem Wir müssen alles, was wir irgendwie erreichen können, zwei Autos in der Garage, dreimal Karibikurlaub im Jahr, müssen wir nicht mehr mitmachen, wir verzichten darauf. [00:52:08] Speaker A: Ich glaube zunächst, wenn ich mich richtig erinnere, zählen die Niederlande zu den Ländern, die Kinderbetreuung von vornherein sehr stark den Frauen aufgehalst. Skandinavisches Modell, das ist eher diese Seite, die schon eine, wie auch in Österreich eine Grundlage für Teilzeitarbeit vor allem der Frauen und Mütter geschaffen hat. Und dann hat sich das aber stark ausgeweitet und ist auch zu einer stärkeren Teilzeitquote der Männer geworden. Und da kann ich mir schon vorstellen, dass es so Kipppunkte gibt, wenn eine ausreichende Zahl diese Arbeitszeit wählt oder auch wählen muss, aber jedenfalls praktiziert, dass dann etwas anderes gesellschaftlich normal ist. Da tut man sich schwer und das wäre politisch höchst ungeschickt, ein Teilzeitbasier zu beginnen. Wenn einmal so viele Menschen in Teilzeit arbeiten, traut man sich in Österreich noch, aber in den Niederlanden würde das wahrscheinlich nicht geschehen. Und da könnte es dann schon sein, dass sozusagen die Normalität sich verschiebt. Aber genau die Frage, die bleibt, wäre dann, und da kann ich keine Antwort darauf geben, warum wurden die Vollzeit Arbeitszeiten nicht verkürzt? [00:53:48] Speaker B: Vielleicht, weil alle um uns herum auf Österreich warten und sagen, wenn die vorangehen und die haben Erfolg damit und die Menschen sind glücklich und produktiv, dann machen wir es auch. Schließlich sind wir das Land, das die Sozialpartnerschaft erfunden hat. Also so ungewöhnlich wäre es nicht. [00:54:13] Speaker A: Ja, ich hätte nur Da wird noch ein bisschen länger warten, weil hat sich wenig getan. [00:54:21] Speaker B: Aber ich sage Ihnen was einen Mikroschritt haben wir jetzt gemacht, in den vergangenen 50 Minuten unseres Gespräches dorthin zu kommen. Denn mich hat das eigentlich auch ein bisschen unverhofft erwischt, diese Conclusio, die Sie uns da jetzt eröffnet haben, dass die zumindest bis auf weitere ultimative Lösung eigentlich die Arbeitszeitverkürzung wäre in aller Konsequenz und bei Happiness von allen Beteiligten, da müssen wir noch ein wenig an der wirtschaftlichen Happiness arbeiten oder an der Verständlichkeit. Aber wenn wir das durchziehen, dann sind wir einmal mehr wieder vorn in Europa, wie ich ja schon lange Wir sind das Labor Europas, auch das Labor, das die Arbeit neu definiert. Dr. Flecker, es hat wirklich großen Spaß gemacht. Ich habe viel gelernt. Ich hoffe, Sie auch, die Sie uns jetzt zugehört haben. Abschliess. Was können wir tun, um das zu erreichen, was Sie uns vorgeschlagen haben? Also entweder, dass wir noch versuchen, an der Teilzeit herumzuschrauben, dass es das Optimum dessen, was möglich ist, erreicht, beziehungsweise wie können wir die allgemeine Arbeitszeitverkürzung vorantreiben? Wir die Konsumentinnen, die Arbeitnehmerinnen. Und. [00:55:56] Speaker A: Ich denke, auf Seiten der Teilzeitarbeit müsste man das Gegenteil dessen tun, was jetzt gefordert ist, nämlich die Teilzeitentgelte erhöhen. Ich habe mal vorgeschlagen, eine Produktivitätsprämie für Teilzeitbeschäftigte, weil man ja auch weiß, wenn jemand sechs Stunden, fünf Stunden am Tag arbeitet, diese Person produktiver ist und auch weniger Pausen macht. Und die Leute haben das Gefühl, sie müssen in ihrer kürzeren Zeit alles unterbringen und erledigen, weil sie dann ja früher nach Hause gehen als die anderen. Also diese höhere Produktivität sollte abgegolten werden und nicht durch niedrigere Klöne und andere Ideen bestraft werden. Das ist auf Seiten der Teilzeit zu machen und auch eine bessere Absicherung im Fall der Arbeitslosigkeit und der Pension durch entsprechende Erhöhungen. Auf dieser Seite, was die allgemeine Arbeitszeitverkürzung betrifft, denke ich, gibt es ja so eine Unterströmung in der Gesellschaft, einen Wunsch nach kürzerer Arbeitszeit, mehr Zeit für andere Lebensbereiche, die Gesundheit erhalten, auch ökologisch sinnvoller tätig sein zu können und vieles andere. Und wenn man das zum stärkeren Thema noch macht und den Leuten ein Gefühl gibt, so und so wäre es erreichbar und diese verschiedenen Ziele, die man mit Arbeitszeitverkürzung verbindet, auch zusammenbringt, nämlich die Arbeit auf mehr Leute verteilen. Wir haben eine eklatant hohe Arbeitslosigkeit inzwischen wieder ökologisch sinnvolles, nachhaltiges Leben zu ermöglichen, Chancengleichheit zwischen den Geschlechtern zu verstärken, Gesundheit erhalten. Es gibt so viele Gründe, die man für eine Arbeitszeitverkürzung ins Treffen führen kann, dass man, wenn man diese Themen zusammenknüpft in eine gemeinsame Kampagne, dass man hier doch sehr gut weiterkommen kann. [00:58:14] Speaker B: Schön, dass Wir mit Ihnen, Dr. Flecker und Ihresgleichen da ein paar wirklich fitte, so meine ich doch Bannerträger haben, auf diesem Weg dorthin zu kommen. Danke für Ihre Arbeit, danke für Ihre Zeit heute für den Montalk und ich freue mich schon auf den nächsten Montalk mit Ihnen, wo wir dann auch vielleicht ein wenig abstrakter werden. Tut auch mal ganz gut und danke, dass wir so viel erfahren konnten. So, das war Dr. [00:58:44] Speaker A: Danke für die Einladung. [00:58:45] Speaker B: Ja, das war Dr. Jörg Flecker von. [00:58:47] Speaker A: Der hat mich sehr gefreut. [00:58:48] Speaker B: Sehr, sehr gern. Dr. Jörg Flecker von der Uni Wien. Grüßen Sie mir Ihre Kolleginnen und Kollegen und bitte bitte, wir verlassen uns auf euch. Weiter so. [00:59:02] Speaker A: Vielen herzlichen Dank, ich werde das weitergeben. [00:59:04] Speaker B: Dankeschön. Ciao, ciao. [00:59:06] Speaker A: Danke. [00:59:08] Speaker B: Die Arbeiterkammer Niederösterreich hat eine neue App, die AK Blitz App ab sofort zum Downloaden. Bleiben Sie am Laufenden. Erhalten Sie alle relevanten Informationen und Sie wissen, noch nie war es so wertvoll zu wissen, wo wo man seine Informationen her hat. Die AK Blitz App ab sofort zum Downloaden. Das war der Montalk. Chefredaktion Susanne Karner, Mario Gattinger und Bettina Schabschneider. Straßenumfragen Christoph Baumgarten. Technische Leitung Stefan Dangl. Administration Christina Winkler am Mikrofon Alexander Göbel.

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